Montag, 9. August 2010

Tsitsikamma Nationalpark

Am Wochenende warn wir mit unserm Jetta im Tsitsikamma Nationalpark unterwegs. Der Park liegt an der Garden Route ca. 160 km von PE entfernt und ist einer der ersten Nationalparks, die in Südafrika eröffnet wurden.

Freitags sind wir um 11 Uhr in PE losgefahren und sind nach ca. 2h Fahrt dort angekommen. Wir waren etwas früher da wie die Anderen, deshalb haben wir entschieden, dass wir noch ein wenig die Gegend erkunden. Nach kurzer Fahrt kamen wir zu einem Schild das auf den BIG TREE (Großer Baum) hinwies, über den Baum steht in jedem Reiseführer was drin. Also haben wir unsere Schuhe geschnürt und sind losgelaufen. Der Wald sah eigentlich ziemlich gleich aus wie in Deutschland, nur die Baumarten warn n bissl anders. Dann stand er vor uns der Big Tree, 37 m hoch, Baumkronendurchmesser um die 32 m, Stammdurchmesser 4m, 800 Jahre alt. Ja war also schon n recht großer Baum. Nach ner kurzen Fotosession haben wir uns entschlossen nach weiteren Großen Bäumen zu suchen, leider haben wir auf unserer 4 km langen Wanderung keinen mehr entdeckt. Nach unseren Nachforschungen sind wir direkt an Zwei weiteren vorbeigelaufen, ohne sie bemerkt zu haben. Genächtigt haben wir in nem Backpacker, in Zweimann-Zelten. Gegen abend hat uns ein Hungergefühl aufgesucht, also haben wir mal nachgefragt, wo denn der nächste Supermarkt wäre. Naja die Antwort war: ca. 70 km entfernt! Außer ein kleiner Laden, in dem es nicht wirklich was zu essen gab, was essbar aussah, gab es weit und breit kein Supermarkt. Aber Gott sei Dank sind wir ja in Südafrika in einem Fastfoodland und eine kurze Fahrt zur nächsten Tankstelle hat uns die nächsten beiden Abendessen beschert. Hier ist so gut wie an jeder Tankstelle ein Fastfoodrestaurant zu finden.

Am Samstag sind wir mit unserm Auto in den Park gefahrn und haben erst mal am Meer die wunderbare Landschaft genossen. (Bilder anschauen!) Es war der Hammer, sowas hab ich noch nie gesehen. Einfach genial. Das Zusammentreffen von Meer, Wald und steiniger Küstenlandschaft. Und wie solls auch anders sein, das Wetter war auch mal wieder top. Wir haben sogar das Glück gehabt 2 Wale zu sehen, leider waren diese ein wenig weit weg um sie zu fotografieren!

Um noch mehr zu sehen, wanderten wir auf 2 verschiedenen Routen um die 4-5 Stunden durch Wald- und Küstengebiete. Der Weg führte uns zu 3 Hängebrücken und hinauf auf eine Aussichtsplattform von der man einen atemberaubenden Weitblick hatte. Auf der zweiten Route sind wir dann direkt an der Küste entlang auf Steinen zu einem Wasserfall gewandert. Der Weg war interessant zu laufen manchmal auch ein wenig schwierig. Aber genau richtig für einen wie mich!

Nach einer klaren Nacht mit sehr vielen Sternen am Himmel, also ich glaub in Südafrika gibt’s mehr Sterne wie in Deutschland, sind wir Sonntag morgens zur welthöchsten Bungee Jump Brücke gefahren. Die Bloukransbridge: 216 in die Tiefe stürzen. Eine Hauptattraktion in dem Park, was man auch an den vielen Touristen, die dort waren gesehen hat. Zwei aus unserer Gruppe haben sich entschlossen zu springen, jedoch war soviel los, dass sie 4 Stunden warten mussten bis sie an der Reihe waren. Unser Auto hat dann entschlossen Richtung Heimat zu fahren und unterwegs noch einen kurzen Zwischenstopp in Jeffreys Bay zu machen. J-Bay ist das Surfmekka von Südafrika und bei den Surfern weltweit bekannt. Billabong- und Quicksilverläden ohne Ende. Leider hat´s keine großen Wellen gehabt. Dort haben wir n kurzes Shopping eingelegt und sind anschließend die letzten 70 km nach PE zurückgefahren.

Heute, am Montag also, ist hier Feiertag, der Womansday. Solche Tage werden zum Waschen und Bericht schreiben verwendet. Das Wetter ist leider nicht mehr so schön, die Sonne scheint zwar noch die meiste Zeit, aber zwischendrin regnets mal. Seit gestern geht auch ein starker Wind, der die ganze Sache dann doch recht kalt macht.

Also ich geh mal Wäsche aufhängen, ihr hört von mir wenns was Neues gibt!

Liebs Grüßle Tobi/Hops