Dienstag, 8. Oktober 2013

FSJ in Südafrika - Die etwas andere Art die Kultur und die Menschen Südafrikas zu entdecken!

Nach langer Abstinenz ein kleiner Beitrag von mir. Selbst fühle ich mich noch sehr verbunden mit Land & Leuten und werde eines Tages auf jeden Fall zurückkehren. Solange ich in der Heimat bin möchte ich aber unbedingt auf Nachfolgendes aufmerksam machen!
Durch ein FSJ in Südafrika kann man die Kultur und die Menschen hautnah miterleben und viele gewinnbringende Erfahrungen für das eigene Leben sammeln. Nachfolgend ein Verweis auf so ein Erlebnis!!! Sehr interessant und man kann viel über das Leben in Kinderheimen und Townships erfahren! Ich kann nur sagen nutzt die Gelegenheit, es wird euer Leben verändern und prägen! Viel Spaß damit!!!


"


Ein Jahr Abenteuer in Südafrika

Ein ganzes Jahr lang Abenteuer, Freiheit und Kulturaustausch – ein Freiwilliges Soziales Jahr in Südafrika ist nach dem Abitur der erste große Schritt zum Erwachsenwerden. Auf ihrem Blog www.suedafrikareise.org berichtet eine Freiwillige hautnah von ihren Erfahrungen während des zwölfmonatigen Aufenthalts in einem Kinderheim bei Kapstadt.

Dabei steht vor allem der Kontakt mit den Einheimischen und ländlichen Gepflogenheiten im Vordergrund: Wie ist der Tagesablauf im Kinderheim organisiert? Welches Verhältnis haben die Kinder zu den Freiwilligen, die immer wechselweise aus allen Ländern der Welt (viele auch aus Deutschland) zum Campus kommen, um zu helfen. Wie lebt es sich generell auf dem Campus? Und wie engagieren sich die Helfer in anderen sozialen Projekten – wie z. B. in den angrenzenden Townships von Kapstadt (http://www.suedafrikareise.org/townships-kapstadt-leben-auf-engstem-raum-mein-besuch-im-township/208)?

Der Blog ist wie ein Reisetagebuch aufgebaut und soll ein Webegleiter für die kommenden Monate sein. Aber er soll später auch dafür dienen, um die Erinnerungen an ein einzigartiges Erlebnis im Leben zu wahren. Alle Mitleser sind außerdem herzlichst dazu eingeladen, mit der Schreiberin über ihre Erfahrungsberichte zu diskutieren.

 "

Freitag, 17. Dezember 2010

Roadtrip Southafrica 27.12. Dritte Woche

Dienstag 14.12.2010

Heute war wieder mal eine längere Fahrt angesagt. Von Mossel Bay nach Montagu und anschließend weiter ans Cape Agulhas. In Montagu waren wir in einem Bad, bei dem das Wasser aus heißen Quellen kommt (43°) und inmitten von Bergen liegt. Wir ruhten uns dort ein wenig aus und machten und weiter zum südlichsten Punkt Afrikas. Dort treffen der indische und atlantische Ozean aufeinander und es bläst eine steife Brise. Also es war fast windiger als in der „Windy City“ Port Elizabeth. Wir machten also ein paar Photos und joggten, nachdem wir ein Backpacker gefunden hatten, noch ne Runde am Strand. Danach noch eine Abkühlung im Pool und dann wieder einmal ein leckeres Abendessen (Chakalakha mit Reis).  

Mittwoch 15.12.2010

Bevors für die letzten Tage nach Cape Town geht gibt’s noch nen kleinen Abstecher ins Weingebiet von Südafrika. Stellenbosch, leider war das Wetter nicht so der Hammer, es war bewölkt. Sonst hätten wir die coole Landschaft der Weinberge an den Ausläufern der Berge genießen. Nichtsdestotrotz wir gingen los um ein bissl Wein zu testen. Bei den 300 Weingütern in und um Stellenbosch ist nur noch das Problem wo man hingehen soll. Wir entschieden uns also für ein erstes, dort gab es entweder ein reines Weintasting oder verbunden mit Trüffelschokolade. 4 verschiedene Weine und zum Abschluss noch ein Honiglikör. Schon mal ein guter Anfang. Danach war ein Weingut für „Bubble und sparkling Wines“ an der Reihe, also eigentlich Champagner, die dürfen ihn nur nicht so nennen, weil die Trauben nicht aus der Champagne aus Frankreich kommen. Dort machten wir eine kurze Führung, sahen Teile der Abfüllung und anschließend  zum Tasting. Wir bekamen 6 verschiedene Sparkling Wines. Teils wurde der Blubber durch Hefe, teils durch CO2 Beimischung  erreicht. Alles in allem sehr lecker. Wir ließen uns dann noch ein Brandy Gut empfehlen. Dort gabs 3 verschiedene Brandys, dazu Salami und geräucherten Speck und Schinken. 5,10 und 15 Jahre alten, bei dem die 15-jährige Flasche immerhin 85€ kostet. Da wir und mit der Brandy Herstellung auch nicht so auskannten ließen wir uns noch ein wenig was erklären. Nach 3 Tastings beschlossen wir den Tag zu beenden, es war auch schon 5 Uhr. In Stellenbosch haben ein paar Kollegen von uns ein Praxissemester gemacht, in ihrer Wohnung konnten wir übernachten. Zum Essen gab´s was, das ich das letzte Mal in Deutschland hatte: A rechtes Veschber. In Stellenbosch gibt es ein Spar bei dem es deutsche Wurst gibt. Ausgezeichnet vom deutschen Fleischerverband. Sehr lecker nach 5 Monaten Abstinenz.

Donnerstag 16.12.2010

Ab gings in wohl die schönste Großstadt Südafrikas. Cape Town. Morgens mussten wir uns leider  noch ein wenig mit schlechtem Wetter genügen und wir beschlossen deshalb ans Kap der Guten Hoffnung zu fahren. Auf dem Weg dorthin einen kurzen Halt bei den Pinguinen am Boulders Beach in Simon´s Town. Echt cool, dass es solche Tiere auch in Südafrika gibt. Die Pinguine sind Brillenpinguine, sind relativ faul und ihr Gang ist ziemlich watschelig, sehr lustig zum Zuschauen. Anschließend weiter in Richtung Kap der guten Hoffnung. Das ganze Gebiet am Kap ist ein Nationalpark mit den 2 Hauptattraktionen, dem Cape Point und dem Cape of good Hope. Wir fuhren erst zum Cape Point, dort waren erst mal ziemlich viel Leute, Reisebusse, Japaner und sonstige Touristen. Dort kann man zu einem Leuchtturm auf einem Hügel laufen und die Aussicht genießen. Oben blies mal wieder eine steife Brise. Ein paar Photos geschossen und los gings zum Kap der guten Hoffnung. Ein Schild mit dem Namen markiert das Kap. Das Kap bietet eine echt geile Küstenlandschaft und man sieht auch das ein oder andere Getier umherlaufen. Strauß, Baboons (Affen), Eland (großes Wild). Also die Affen sind nicht scheu, setzen sich einfach so auf Autos drauf und warten was so passiert. Ziemlich lustig.
Zurück in Kapstadt sind wir noch an die Waterfront die 10 Minuten zu Fuß von unserem Backpacker entfernt liegt. Sehr viel los und alles sehr beeindruckend.  Und man merkte, dass man jetzt so richtig in einem touristischen Gebiet Südafrikas ist. Wir gingen noch auf ein Bierle ins Paulaner Bräuhaus, genossen Radler aus deutschem Bier bei heißem und sonnigen Wetter und schauten uns das lebendige Treiben am Hafen und der restlichen Waterfront an.
Abends gings noch ein wenig feiern in die Party Straße Kapstadts, die Long Street.

Freitag 17.12.2010

Heute war also erst ausschlafen angesagt. Als alle halbwegs bei Bewusstsein waren, zogen wir los ins Two Oceans Aquarium. Ein Aquarium mit allen möglichen Meereslebewesen, die es so in Südafrika gibt. Sehr viele bunte Fische und große Haie. Anschließend schlenderten wir noch durch ein paar Marktstände an der Waterfront. Mittags brachten wir Sandra auf den Flughafen, für sie ging der Flieger zurück ins kalte Deutschland. Unsere Gruppe nimmt also ab und es dauert nicht mehr lang bis zu meinem Abschied von den Freunden mit denen ich die letzten 5 Monate und meine Reise am Ende verbracht hab.
Für uns  hieß es danach chillen, ausruhen vom Vortag und Vorbereiten auf den Tafelbergaufstieg am nächsten Morgen.

Montag, 13. Dezember 2010

Roadtrip Southafrica 27.12. Zweite Woche

Mittwoch 08.12.2010

Die Devise war: Ausruhen vom langen Autofahren und einfach mal nen richtigen Chilltag einzulegen. Der Tag wurde bestimmt vom Liegen in der Sonne am Strand, Billiard und Schach spielen, ins BIllabong Outlet gehen und einfach das schöne Wetter genießen.

Donnerstag 09.12.2010

Heute ging auch nicht viel, erst mal ausschlafen, frühstücken, auschecken im Backpacker, ne Weile an Strand, und dann ne Runde Autofahrn in „Wild Spirit“ Backpacker im Tsitsikamma. Dort gings noch ne kleine Runde joggen und danach Essen machen. 

Freitag 10.12.2010

Ein kurzer Spaziergang durch den Magic Forest am Backpacker und dann weiter in Richtung Plettenberg Bay. Auf der Strecke dorthin  machten wir einen Stopp in einem Holzlabyrinth. Dabei musste man an verschiedene Punkte im Labyrinth gelangen um dort einen Holzstab für die nächste Station zu bekommen. Das war echt ein mega Spaß nur ein wenig heiß  bei geschätzten 30 Grad mit Sonne. Weiter gings nach „Plett“, hier machten wir nur einen kurzen Halt, legten uns ne Weile an Strand. Letztendlich gings noch weiter nach Knysna wo wir erst mal nen Backpacker für die Nacht suchten. Nachdem diese Aufgabe erledigt war, gingen wir „per pedes“ die Stadt besichtigen, vorbei an „Marktständle“ zur Waterfront und dem Hafen.

Samstag 11.12.2010

Auf unserer Fahrt von Knysna nach Oudtshoorn machten wir 2 kurze Halts in Wilderness und Victoria Bay, wie der zweite Name schon sagt, beide Orte liegen direkt an der N2 am Meer. Schöne Aussicht und gute Blicke aufs Meer. Nach Oudtshoorn geht es ca. 50 km weg von der Küste ins Landesinnere. Auf den paar Kilometern ändert sich die Landschaft ziemlich krass. Am Meer die schönen Sandstrände, alles grün vom Wasser, kurz danach ein kleinen Pass hoch und man befindet sich auf einer Hochebene. Dort ist alles ausgetrocknet, total unbesiedelt und Wüstenlandschaft. In Oudtshoorn angekommen erst mal Backpacker suchen und anschließend weiter in die Cango Caves. Das ist ein riesiges Höhlensystem mit Tropfsteinen und großen Hallen, in einer wurden früher auch schon Konzerte abgehalten. Wir entschieden uns für die Adventurtour und sind dabei den Wänden das ein oder andere Mal ziemlich Nahe gekommen. Durch enge Gänge kriechen, durch Löcher steigen, die man beim ersten hinschauen gar nicht sieht, und zum Schluss durch ein Loch rutschen mit Kopf voraus. Alles in allem sehr spaßig und manchmal auch ein wenig eng. Echt faszinierend wie so etwas unter der Erde entstehen konnte.
  
Sonntag 12.12.2010

Oudtshoorn ist für seine vielen Straußenfarmen bekannt auch ein Grund weshalb wir gerade hier Halt machen. Also gabs erst mal zum Frühstück „Ostrich Egg“. Wir haben sogar zugeschaut wie man die 2-3 mm dicke Schale zerstört und an das leckere Innenleben des Eis kommt. Die Eier beinhalten die gleiche Menge wie ca. 24 Hühnereier und haben denselben Energiegehalt wie 36 Eier. Meiner Meinung aber sehr ähnlich schmeckend wie Hühnereier.
Nach dem Frühstück gings mit dem Auto zum Swartbergpass. Einem laut Reiseführer „schönsten Bergpässe“ der Welt. Der Pass war auf den letzten Kilometern nicht mehr geteert und schlängelte sich schön den Berg hinauf. Bei wolkenlosem klaren Himmel konnten wir so richtig die Aussicht über die „kleine Karoo“ genießen und uns von der Sonne bräunen lassen. Oben auf dem Pass (auf 1600m) machten wir noch eine kleine Besteigung eines nahegelegenen Bergles´ auf dem es dann ne Fotosession gab. Zurück nach Oudtshoorn und zu unserem nächsten Ziel für heute. Eine Straußenfarm. Dort machten wir eine Tour bei dem uns so einiges zu dem Ostrich erzählt wurde. Wir konnten auf Straußeneier stehen, eins kann bis zu 220 kg aushalten. Man konnte auf so einen Riesenvogel draufsitzen und wenn man wollte sogar eine Runde darauf reiten. Naja sitzen war noch ok, jedoch reiten fand ich jetzt nicht mehr so ansprechend. Anschließend chillten wir im Backpacker, spielten ne Runde Schach. Abends ließen wir uns bekochen ( vom Backpacker) und genossen lecker Straußenfleisch mit Salat und feuergebackenem Brot. Sehr lecker, nur weiterzuempfehlen.

Montag 13.12.2010

Weiterfahrt Richtung Mossel Bay. Einige von uns machten einen Tandemsprung „sky diving“. Wir suchten nach einem Backpacker und sonnten uns ein wenig am Strand, schauten anschließend die Stadt an. Wir hatten einen megagemütlichen Backpacker über Nacht. Eher wie eine Ferienwohnung. Echt der Hammer. Abends noch ne kleine Kochrunde und freies Internet.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Bilder Roadtrip

Hier findet ihr ein paar Bilder:
http://www.pe-rocks-2010.blogspot.com/

Dienstag, 7. Dezember 2010

Roadtrip Southafrica 27.12. - .............

Los gings mit 5 anderen Deutschen. Hauptsächlich schwäbische Artgenossen und Reutlinger Kollegen. Außerdem machte sich auch eine leichte männliche Übermacht bemerkbar. Aber nichtsdestotrotz startete unsere Reisegruppe Samstags am 27.November fast pünktlich (nach südafrikanischer Zeit) um 10 Uhr in Port Elizabeth. Mit dabei: Koscht (Christian), Mutschi (Daniel), Fundi (Stefan), Michael, Sandra und meine Wenigkeit.
Ich will hier gleich noch erwähnen, dass falls ihr mir mal ne Mail schreibt, ich höchstwahrscheinlich nicht zurückschreiben werde, ich stell einfach ab und zu was in meinem Blog rein dann könnt ihr da lesen was ich so mache.

Samstag 27.November 2010

Unser Ziel: East London
Wir haben uns für die nächste Zeit 2 hochmoderne riesengroße Autos gemietet. 2 Chevrolet Spark, genau das Auto für das wir die letzten 4 Monate unsere volle Arbeitskraft eingesetzt haben. Die ca. 350 km haben wir ziemlich zügig abgefahren und sind erst mal Richtung Strand gefahren. Das erste was uns aufgefallen ist: Ein Höllentrubel!  Nach kurzer Suche war ein Nachtquartier gefunden und somit konnte der ersten Nacht unterwegs nichts mehr im Weg stehen. Der Grund für den Trubel war auch schnell herausgefunden. Am 1. Advent wird hier immer die Weihnachtsbeleuchtung unter Strom gesetzt. Und das ist so ein Riesenspektakel dass viele Leute in der Stadt sind.
Wir schauten uns noch ein wenig den Strand an liefen ein wenig herum und begutachteten ein Denkmal für deutsche Einwanderer im 19. Jahrhundert.

Sonntag 28.November 2010

Unser Ziel: Coffee Bay
Sonne pur beim Losfahren. So muss Afrika sein. Von der N2 gings ab in Richtung Coffee Bay. Die knallharten Fakten: 2 Spielzeugautos auf den übelsten Schlaglochstraßen! Tiere und Menschen sah man auch noch zu Hauf auf den Straßen umherlaufen. Hier beginnt auch der Teil wie man sich Afrika eigentlich vorstellt. Rondavels, die runde Hütten der Xhosa , die diesen Bereich Südafrikas bewohnen. Leicht hügelige Landschaften, Tiere auf den Straßen. Ein ganz anderes Bild als bisher und schön auch Mal sowas zu sehen.
Der Backpacker „Coffee Shack“ richtig gemütlich und chillig. Inmitten von Palmen und Bäumen gelegen  und das Meer in nächster Nähe. Da wir noch ein wenig Zeit zu Verfügung hatten entschlossen wir als Surfprofis mal wieder unser Können unter Beweis zu stellen. Also ab gings Wetsuit anziehen, Board unter den Arm und an Strand. Das Fazit: Spaß gemacht hat´s, geklappt hat´s nicht! Zurück im Backpacker durften wir abends ein leckeres Xhosa Essen für umsonst genießen. Da sagt der Schwabe natürlich nicht nein. Potije mit Gemüse, Reis und Xhosa Brot. Ich sag nur Lecker!
Ein Kiffer- und Hippieparadies wars unter anderem auch. Leute die einem Magic Mushrooms anbieten, öfters Mal liegt ein leichter Grasgeruch in der Luft und an der Bar läuft den ganzen Tag Chillermusik.
Leider zeigte sich das Wetter am abend von seiner schlechten Seite, Regen pur.


Montag 29.November 2010

Ausschlafen war angesagt, vom Regen nichts mehr zu sehen. Um halb 11 begaben wir uns mit einigen anderen auf eine vom Backpacker angebotene Hikingtour. Das Ziel war das „Hole in the Wall“ (Bei den Xhosa: „Ort des Donners“). Ein Loch in einer Felsformation durch den die Wellen wellen. Der Weg dorthin war landschaftlich sehr interessant. Immer in der Nähe des Meers entlang. Teilweise an Irland, teilweise an die Alpen und teilweise an Südsee erinnert. Bilder werden später nachgereicht, höchstwahrscheinlich erst, wenn ich wieder daheim bin. Mit ein paar Pausen sind wir nach ca. 3 Stunden am Ziel angekommen. Dort verschlechterte sich das Wetter wieder, es regnete ein wenig. ES wurden uns noch leckere Toasts über dem Grill zubereitet. Sie stärkten uns nach der Wanderung. Zurück ging´s mit einem kleinen Lkw mit offenen Sitzreihen. Über unbefestigte Straßen, Hügel rauf, Hügel runter. Auch mal ein Erlebnis der besonderen Art.
Zurück im Backpacker hieß es für uns fertig machen zum Gehen, denn das Tagwerk war hier noch nicht erledigt.  Wir setzten uns ins Auto und los gings nach Port St. Johns. Eigentlich nur 59km an der Küste entlang von Coffee Bay entfernt, leider nicht mit dem Auto fahrbar. Die letztendliche Fahrzeit betrug dann auch fast 5 Stunden. Mit zwischenzeitlichen leichten Verfahrern, schlechten Straßen, Nebel- und Regenwetter wie im November in Deutschland. Aber nichtsdestotrotz haben wir es geschafft. Noch schnell im Backpacker „Amapondo“ was gekocht und ab gings ins Bett. Diese waren schön aus rustikalem Holz gefertigt, sah einfach cool aus.

Dienstag 30. November 2010

Den letzten Novembertag verbrachten wir also in Port St. Johns. Auch heute ging es wieder auf eine Hikingtour zu einem Wasserfall. Im Gegensatz zum vorherigen Tag verlief der Weg,  der eigentlich keiner war, durch dichtesten Regenwald. Über umgefallene Riesenbäume, durch Bäche und über glitschige Steine. Die Gelegenheit über einen Bach mit einem seilähnlichen Schwunggerät zu schwingen wurde uns auch noch geboten, also Abenteuer pur. Am Wasserfall angekommen sprang unser Führer erst mal von einem einigen Meter hohen Stein ins Wasser. Nach einiger Überwindung sprang auch wir. Und ich habe es überlebt. Zurück gings auf einem anderen Weg, teils ließ der Halt unserer Schuhe zu wünschen übrig und es wurde zu einer großen Rutschpartie. Aber auch das überstanden wir und  kamen wieder heil im Backpacker an. Wir stärkten uns ein wenig, legten eine kleine Mittagspause in oberbequemen Hängematten mit Topaussicht ein. Später noch ein Weilchen an Strand, einkaufen und kochen, somit war auch schon wieder ein Tag vorbei. Die Zeit verfliegt!

Mittwoch 1.Dezember 2010

Der erste Dezember und wir sind unterwegs bei ca. 30 Grad. Etwas was ich bisher noch nie erlebt habe und sowas konnte ich mir für Anfang Dezember auch nie vorstellen.  Wir machten uns um 9 Uhr mit unseren 2 Auto auf den Weg von Port St. Johns nach Durban. Es ging über die R61, einer etwas kleineren Regionalstraße, Berglandschaften hinauf, wieder runter, durch typisch afrikanisch belebte Städtchen und schließlich in die drittgrößte Stadt Südafrikas, Durban. Unterkunft fanden wir im gleichen Backpacker, in dem wir schon ca. 2 Monate zuvor bei unserem Spring Break Trip eine Nacht waren. Zurück gings ins Auto und ab zum Moses Mabhida Stadium, dem FIFA WM Stadion. Einem megamodernen Stadion mit einer besonderen Attraktion. Man kann auf den Bogen über dem Stadion mit einem, aus Schweizer Qualität erbauten, Aufzug fahren. Die Firma Garaventa kam mir doch vom Skifahren her bekannt vor. Oben hatten wir einen Top Ausblick auf die Skyline von Durban, auf den Strand und die restliche Stadt. Unten angekommen gings noch ein wenig zum Strand vor und das Stadion aus der Entfernung zu begutachten. Zurück im Backpacker ruhten wir uns aus, kochten und planten die nächsten Reisetage.

Donnerstag 2.Dezember 2010

Raus aus den  Federn und ab zum joggen an den Beach von Durban hieß es heute. Wir joggten also relativ früh morgens um ca. 8 Uhr am Strand von Durban entlang. Auch um diese Uhrzeit schon sehr warm. Zurück zum Backpacker, kurzes Frühstück und weiter gings zu einer Besonderheit von Durban. Dem viktorianischen Markt, ein ziemlich großer Markt mit vielen Ständen und allem möglichen zu kaufen. Es war die Hölle los. Bis wir einen Parkplatz gefunden hatten dauerte es auch ein Weilchen. Anschließend weiter an den Strand und dort ein wenig umhergeschlendert. Am einen Ende der Strandpromenade befindet sich das sogenannte UShaka Marine World. Ein Bereich mit Aquarium, Erlebnisbad, einigen Restaurants und alles im Meer Design aufgebaut. Echt ned schlecht. 
Durch einige schlaue Reiseführer wurden wir auf einen Hindutempel aufmerksam gemacht, der anscheinend der größte in der südlichen Hemisphäre sein soll. Erst schauten wir uns selber mal den Tempel an, jedoch nach wenigen Minuten bekamen wir schon Gesellschaft von einer Hindufrau, die uns ein wenig über den Glauben erzählte.
Den Abend schlossen wir ab, indem wir der indisch geprägten Stadt Durban, in der immerhin 20% der Bevölkerung Inder sind, indisch Essen gingen. Es war sehr lecker und sehr viel!

Freitag 3.Dezember 2010

Nach längerem Ausschlafen, auch bedingt durch das regnerische Wetter, ein weiteres Highlight unseres Durbanaufenthalts. Eine Brauereibesichtigung in der SAB (South African Brewery). Diese Brauerei produziert alle südafrikanischen Biere und ist auch im Besitz einiger ausländischen Bierhersteller (Pilsner Urquell, Miller, Peroni). Die Tour war sehr interessant und führte uns durch alle Bereiche der Bierproduktion. Am Ende kam das absolut genialste. Wir bekamen zu einem recht guten Fingerfoodbuffet die Chance alle möglichen Biere zu trinken. Das schlechte daran war, wir waren mit 2 Autos zur Brauerei gefahren. Am Anfang schenkte die Frau die die Führung leitete Bier aus und gab die Flaschen hinter der Theke raus. Nach ein paar Minuten kam der lässige Englische Kommentar: Don´t wait for me to give you some beer, you maybe never get one. Go help yourself!
Also das war also der Freifahrschein für alle einfach hinter die Theke zu gehen und sich das zu nehmen was man wollte. Einfach genial und glaub ich in Deutschland unmöglich. Wir verweilten noch ein bisschen, versuchten natürlich das ein oder andere Bierchen. Am Ende sagte die Dame wir können ruhig auch ein paar Flaschen Bier mitnehmen nur nicht ganz so offensichtlich über das Gelände laufen dass uns jemand sehen könnte. Also packten wir uns noch ein wenig „Wegproviant“ ein. Am Ende gab´s für jeden noch ein schönes Castle Bierglas. Also eine volllohnende Unternehmung.
Danach entschieden wir noch ein wenig schwimmen zu gehen. In einer Wettkampfhalle direkt neben dem Stadion. Für krasse 0,55 Euro gewährte man uns Eintritt. Das nahmen wir natürlich dankend an, und schwammen ein paar Bahnen bis wir nicht mehr konnten. Der Hunger drängte uns zurück ins Backpacker, wo wir uns lecker Chakalaka mit Nudeln machten. Ein sehr leckeres und einfaches Gericht, das uns in den letzten Tagen schon öfters glücklich gemacht hat.

Samstag 04.12.2010

Mal wieder eine kleine Autofahrt stand auf dem Programm. Nach fast 3 Tagen in Durban verschlägt es uns nach St. Lucia, ein kleines Örtchen in einem Seengebiet. Dort angekommen ging es nach einer kleinen Stärkung auf eine Bootstour auf einem Fluss, der das Meer mit dem Lake Lucia verbindet. Dort sahen wir viele Hippos (Nilpferde), Krokodile, ein paar Büffel, ein Kudu und seltene afrikanische Vogelarten. Zurück am Backpacker grillten wir und ließen uns von bösartigen Fliegen stechen. In unserm kleinen Schlafhäusle war´s nachts ziemlich heiß, aber wir hüllten uns trotzdem in unsere Schlafsäcke um wenigstens ein wenig vor den Killermoskitos geschützt zu sein. 

Sonntag 05.12.2010

Wir entschieden uns gleich zu unserer nächsten Station in die Drakensberge aufzubrechen. Eine etwas längere Autofahrt, die am Ende in die bergige Region der Drakensberge führte. Wir nächtigten in Underberg in einem sehr gemütlichen Backpacker auf 1560 m. Mitten in den Bergen. Da gefiel es mir auf Anhieb. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit, es war anfangs bewölkt, später regnete es ein wenig. Am Abend spielten wir Karten, entspannten im Aufenthaltsraum und gingen wie immer früh ins Bett, da man in unserem doch schon fortgeschrittenen Alter immer ziemlich früh müde wird.  

Montag 06.12.2010

Morgens, 6:30 Uhr: Leichter Regen --> trotzdem aufstehen. Um halb 8 gings los auf eine Tour in die Drakensberge und nach Lesotho. Nicht wie ihr jetzt vielleicht denkt, dass wir einfach so mal loslaufen und schauen wo wir hinkommen. Angefangen hat die ganze Tour in unserem Backpacker, ein Guide begrüßte uns und die ersten 2 Stunden verbrachten wir in einem Defender (Geländewagen). Um zu dem Ausgangspunkt unserer Tour zu kommen mussten wir erst mal den Sani Pass, ein Pass den man mit normalen Autos nie im Leben bewältigen könnte, hoch. Die „Straße“ war nicht asphaltiert, hatte ab und zu derbe Schlaglöcher zu bieten und war gegen Ende doch sehr steil. Das Wetter spielte uns aber wie oben schon erwähnt einen Strich durch die Rechnung es war total bewölkt und regnerisch. Die Fahrt war abenteuerlich, aber sehr cool. Bevor wir oben ankamen, mussten wir erst die Grenzkontrollen der beiden Länder passieren. Wieder 2 Stempel für den Reisepass. Oben angekommen befanden wir uns auf 2873 m über dem Meer und waren kurz über der Wolkendecke. Oben angekommen parkten wir unser Auto am höchsten Pub Afrikas und starteten auf unsere 5- stündige Wanderung. Wir befanden uns nun auf einer Hochebene mit einigen Bergen an den Rändern.
Nun erst mal noch ein paar allgemeine Infos: Die Drakensberge sind Weltkulturerbe, sind nicht nur die Grenze zwischen Südafrika und Lesotho, sondern auch Grenze für verschiedene andere Dinge. Die Drakensberge werden bei den Einwohnern Lesothos auch uKhahlamba genannt. Was soviel wie „Wand aus Speeren“ heißt. Dies beschreibt auch ganz gut das Aussehen: Die eine Ebene auf unter 2000m und die andere Ebene auf 3000m, diese Höhenmeter werden relativ schnell überwunden. Außerdem bilden sie auch noch eine Grenze zwischen 2 Stämmen, auf südafrikanischer Seite die Zulu, auf Lesothischer die Banthu.
Unsere Tour sollte uns auf den Hodgson´s Peak (3256m) führen, also keine allzuschwere Wanderung. Aber der Höhenunterschied war doch bemerkbar, auch weil wir am Tag zuvor noch auf Meereshöhe waren. Es war ziemlich windig und frisch, jedoch wurde es je länger wir liefen wärmer. Vorbei ging´s an kleinen Rundhütten aus Steinen und Grasdach, die Hütten in denen junge Schäfer (shepherds) wohnen, die sich um die Schaf- und Ziegenherden kümmern. Ein weiteres typisches Merkmal des Banthu Lebens. Die jungen männlichen Einwohner ziehen im Sommer von ihren tieferliegenden Dörfern auf die Hochebene um dort Schafe zu hüten. Sie bauen sich solche einfache Hütten und sind dort dann 4-5 Monate. Ein Ritual des Erwachsenwerdens.
Immer wieder wurden wir von einer Wolkendecke eingehüllt und eingenässt. Deshalb änderten wir auch unser Ziel und wanderten auf einen Berg nahe des Hodgson´s Peak, der aber weniger in den Wolken verschwunden war. Pünktlich um 12 Uhr waren wir oben auf dem Gipfel angekommen: Und wir hatten teilweise Glück und konnten die Aussicht genießen. Nach einem kurzen Lunch ging es wieder auf den Rückweg, dieser war gegen Ende von dichten Wolken bestimmt. Unten angekommen tranken wir erst Mal bei 6,5 Grad Außentemperatur im Pub einen Glühwein. Ein wärmender Trunk auf 2873m und bei dieser Temperatur sehr wohltuend. Später fuhren wir den ganzen Sani Pass wieder runter und zurück ins Backpacker. Am Abend regnete es nur noch und es wurde bei kühlen Bedingungen draußen im Aufenthaltsraum ein schönes Kaminfeuer angemacht.

Dienstag 07.12.2010

Aufgrund schlechten Wetters entschieden wir die Berge zu verlassen und uns in Richtung Küste und Garden Route zu begeben. Das hieß: 850 km Auto und nach ca. 12 Stunden und ein bissl Pause warn wir dann im Surfmekka Südafrikas angekommen. Dort gabs erst mal was zu essen und dann freies Internet! Sehr gut!

Freitag, 26. November 2010

Goodbye PE

So morgen geht´s los! Ich freu mich! Heut abend noch mal ein letzter Braai in unserm Haus mit allen, lecker Springbok gabs auch noch! Was will man mehr! Die Zeit und meine Mitbewohner werd ich vermissen aber vielleicht trifft man einige Mal wieder.
Bis bald, machts gut!
Liebs Grüßle Hops

Freitag, 19. November 2010

Last days in PE and South Africa

So, ein wahrscheinlich letztes Mal melde ich mich hier aus Port Elizabeth.

Die letzte Zeit verlief wieder sehr normal. Ein Hausbewohner aus Mainz ist schon letzten Sonntag wieder nach Deutschland zurückgeflogen und da wurde mir so richtig bewusst, dass es bei mir ja auch nimmer so lang dauert, bis ich wieder ins Flugzeug steigen werde.

Letzte Woche am Donnerstag hat er mir auch den Stylesport Südafrikas gezeigt. Ich war 2 Stunden surfen oder besser gesagt „surfen lernen“. Er hat schon n bissl Erfahrung, hat mir die Grundsachen erklärt und dann gings ab ins Wasser. Leider herrschten an dem Tag nicht gerade ideale Bedingungen für einen Surfanfänger wie mich. Die erste Stunde onshore Wind, d.h. der Wind kommt vom Meer ins Land. Ich weis zwar nicht viel, aber bei dem Wind hat´s ziemlich unregelmäßige Wellen und sehr nah aufeinander. Um das Surfen zu lernen wär der offshore Wind besser. Er glättet das Meer und es hat eher regelmäßige Wellen. Nach ner Stunde hat´s plötzlich auf offshore gedreht, jedoch war der so stark, dass es auch nicht gerade einfacher wurde. Die Wellen waren für meine Verhältnisse (als Nichtschwimmer) ziemlich hoch und ich könnte mich nicht erinnern mal bei so Wellen im Meer gewesen zu sein. Am Ende hat´s dann auch ein paar Mal so halbwegs geklappt auf dem Brett zu stehen und mal ne Welle mitzunehmen. Spaß gemacht hat´s auf jeden Fall, aber zum Surfprofi werd ich glaub nicht mehr!

Letzen Mittwoch fand das letzte große Duell Deutschland gegen Schweden mit ein paar Südafrikanern, Franzosen und Amerikanern statt. Wir spielten 2 mal 45 Minuten und dann gings nach einem 2:2 nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung. Das bittere Erlebnis kam dann in der 2ten Hälfte der Verlängerung bei dem ausgerechnet ein Afrikaner das entscheidende Tor für Schweden schoss. Somit war der deutsche Ruf geschädigt und die Schweden feierten. Spaß gemacht hat´s trotzdem und es war trotz hartem Kampf immer ein faires Spiel. Am Ende gab´s auch trotz der Niederlage ein freundschaftliches Shake-Hands.

So dann geht’s jetzt auf den Schluss zu:

Nächsten Samstag am 27.November werde ich PE verlassen und begebe mich mit 4  Reutlingern auf meine abschließende Rundreise durch Südafrika. Am 23. Dezember werde ich dann in ca. 5 Wochen schon wieder in Deutschland stehen und mich wundern wie schnell doch die Zeit vergangen ist.

Klar ich hab hier sehr viel erlebt und werde in den nächsten Wochen noch sehr viel von Südafrika, dem Land, der Landschaft und den Menschen sehen, aber mir kommts so vor, als ob meine Entscheidung nach Südafrika zu gehen grad erst vor 3 Tagen war. Es ist halt wie meistens, dass die schönen Dinge im Leben doch viel zu schnell vorbei sind.

Aber kein Grund traurig zu sein, auf daheim und euch alle freu ich mich auch schon wieder!
Ob ihr in den nächsten Wochen sehr viel von mir mitbekommen werdet weis ich noch nicht. Das mit dem Internet ist ja beim rumreisen immer so ne Sache. Aber wenn´s irgendwie möglich ist, werd ich euch ein bisschen auf dem Laufenden halten.

Dann wünsch ich euch Allen ne schöne Adventszeit und ich seh euch ja alle an Weihnachten oder irgendwann danach!

Liebs Grüßle Hops

Freitag, 12. November 2010

Bilder

So jetzt gibts die neuesten Bilder! Damit ihr auch was zu gucken habt!

Neueste Bilder  
(einfach draufklicken und losgeht´s)

Viel Spaß dabei!

Gruß Hops 

Mittwoch, 3. November 2010

Leben in PE

So jetzt bin ich nach über 4 Wochen Durststrecke zurück mit einem Bericht.

Die letzten Wochen hab ich in PE verbracht, deshalb gibt’s eigentlich auch nicht allzu viel Neues.

Praktikum

Also bleibt mal auch Zeit über meine Praxissemestertätigkeit ein paar Worte zu verlieren.
Wir hatten nach unserem Trip in den Ferien das Bedürfnis mit unserem Ingenieur von GM über den weiteren Verlauf und unsere weiteren Aufgaben zu sprechen. Das Meeting fand dann 2 Wochen später statt, um 7 Uhr morgens, was für eine Zeit :-). Nach einem kurzen lockeren Gespräch und unserem Nachfragen, was wir denn weiter tun sollen, hat sich herausgestellt, dass er auch nicht so genau weiß, wie wir mit unseren Projekten fortfahren sollen. Unsere Grundkonzepte stehen und nun müsste es an die Feinarbeit, wie CAD Modelle entwerfen, gehen. Er hat uns dann einfach gesagt, wir sollen mal bei unserem zuständigen Professor an der NMMU nachfragen.


Gesagt getan, letzte Woche also hatten wir ein Meeting mit unserem Prof. Leider wusste auch er nicht so genau was wir jetzt noch machen können.
Jetzt sind wir gerade dabei kleinere Berichte auf Englisch über unsere Projekte für die Uni hier zu schreiben, zwischen 6 und 10 Seiten lang.
In ein paar Wochen können wir uns hoffentlich noch die endgültige Lösung von GM anschauen und sehen wie GM die Probleme gelöst hat.
Mehr gibt’s dazu nicht zu berichten.

Church

Die letzten 3 Sonntage hab ich mal was Neues erlebt. Ich war jeweils um 18 Uhr in der Uni Kirche.
Und ich muss sagen, es ist schade, dass ich nicht früher gewusst oder mich informiert hab, dass es sowas gibt. Es ist einfach nur cool. Also der Gottesdienst geht ca. 1 ½ Stunden. Wer weiß wie Jugendgottesdienste bei uns in Deutschland ablaufen, der hat vielleicht schon eine grobe Vorstellung wie es ungefähr hier ist. Also die erste dreiviertel Stunde werden mit Unterstützung einer Band Lieder gesungen. Rund 300 Personen, vorwiegend Studenten, stehen, klatschen, einige tanzen, singen. Einfach top. Einige englische Lieder kannte ich sogar von daheim. Nach dem Singen kommt ein Pastor auf die Bühne der eine sehr unterhaltsame Predigt auf Englisch hält.

Wer jetzt denkt, ohhh der Hops, der kann doch so schlecht englisch der versteht doch da sowieso nichts, der hat sich getäuscht. Also ab und zu Mal ist´s schon schwer, aber das Wichtigste und den Zusammenhang versteh ich. Die Predigt ist sehr lebhaft der Pastor baut einige Späße ein und die Zeit vergeht sehr schnell. Also einfach mal was anderes wie in Deutschland. Und schön zu sehen wie begeistert die Leute beim Singen und beim restlichen Gottesdienst dabei sind.

Besuch 

Letzte Woche am Donnerstag haben wir Besuch von unseren Reutlinger Kollegen aus Stellenbosch (in der Nähe von Kapstadt) bekommen. Um ihnen auch ein wenig Programm zu bieten sind wir gleich Donnerstag abends los um Party zu machen. Nach ein paar chilligen, feuchtfröhlichen Stündchen sind wir um 4 Uhr heimgekommen.

Freitags war dann ein strenges Programm angesagt, morgen nach kurzem Schlaf ein Weilchen zur Uni, danach heim, bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen an Strand zum Chillen und Baden. Sorry ich weiß ich mach euch neidisch, aber geht leider nicht anders!
Weiter gings zum Länderspiel Schweden – Deutschland ; seit einiger Zeit treffen sich Schweden und Deutsche zum freundschaftlichen Duell an der Uni. Mit dabei sind auch noch Südafrikaner und Amerikaner. Ich war jetzt erst das zweite Mal dabei, aber es hat doch mal wieder Spaß gemacht auf nem Rasen Fußball zu spielen. Deutschland hat übrigens die letzten 2 Spiele gewonnen!
Und weiter gings: Schnell heim, duschen, was essen --> auf zum Rugbyspiel ins Nelson Mandela Bay Stadium. Das FIFA WM - Stadion in Port Elizabeth. Hier fand am Freitag abend das letzte Spiel der Eastern Province Kings gegen die Pumas statt.
Um 6 Uhr warn wir beim Stadion um 7 Uhr war Anpfiff, leider mussten wir uns erst mal in eine lange Warteschlange einreihen um durch die Kontrolle zu gelangen. Erst gegen kurz vor 7 machten sie die Kontrollen auf dass alle möglichst noch rechtzeitig zum Kick Off im Stadion sind.
Das Stadion ist 2009 gebaut und echt top, eins der schönsten Stadien die ich bisher gesehen hab. Somit füll ich auch weiter die Liste der WM Stadien die ich gesehen hab. Momentan bin ich bei 5 von 10. Vielleicht kommen noch welche dazu??!!

Nach dem Spiel gings nach leichtem Verkehrschaos weiter zum Oktoberfest in den Deutschen Klub. Ca. 2000 feiernde Menschen, ein riesen Festzelt, eine halbwegs deutsche Band. Leider kein deutsches Bier, leider keine Maßkrüge. Ich war leider auch nicht so in der Fest und Trinklaune, hab deswegen auf die große Biermenge verzichtet und hab lieber den Leberkäse probiert. Ja mmhh -- nicht so gut wie in Deutschland, aber der Geschmack ging in die richtige Richtung. Um 1 Uhr war dann auch Schluss – also ab nach Hause und ausschlafen am Samstagmorgen.

Um 13 Uhr gings zur Airshow am Flughafen in PE. War auch mal nett zu sehen, ich war bisher noch nie so richtig auf einer Flugshow. Schöne Kunststücke mit Fliegern und Helikoptern, Gleitschirmsprünge aus dem Flugzeug raus. Echt unterhaltsam! Am Schluss hat dann noch die südafrikanische Polizei ihr Können vor großem Publikum unter Beweis stellen wollen. Es hab eine kleine bis große Schießerei mit Rauchgranaten und anderen Geschoßen. Somit können wir jetzt ganz beruhigt sein, denn die haben alles gut im Griff! :-)

Abends erholten wir uns von den vorherigen Abenden kochten uns noch gemütlich Lasagne und spielten Kartenspiele.

Am Sonntag dann stand Paintball spielen auf dem Programm. Wir waren 10 Leute, also 2 Teams a 5. Ja das waren 3 Stunden ein riesen Spaß. Die Bilder beweisen glaub ich den Rest. Das die eigenen Kleider nicht so dreckig werden bekommt man so alte Malerkittel und Anzüge, die manchmal mehr manchmal weniger passen. Das ganze sieht dann auf einen Gruppenfoto doch sehr amüsant aus.

Am Montag haben wir der Uni einen wiederum kurzen Besuch abgestattet – danach gings auf ne kurze Einkaufstour nach Jeffrey´s Bay.

Unsere Kollegen sind Dienstag morgens wieder zurück nach Stellenbosch um ihre harte Arbeit wieder aufzunehmen. -- Wir sind natürlich auch gleich wieder tatkräftig wie immer ans Werk gegangen.

Bleibt zu sagen: Wir hatten mal wieder viel Spaß und gute Tage mit unseren Kollegen!

Sonst ist auch alles bestens, das einzig Schlimme: Nur noch 7 Wochen – ahhhahhh
So schnell kann die Zeit vergehen!

Also dann machts gut bis bald

Grüßle Hops

Montag, 4. Oktober 2010

Spring Break – 1 Woche voller unvergesslicher Erlebnisse

Zu Beginn muss ich euch vorwarnen – ihr werdet viel Zeit brauchen um diesen Bericht zu lesen! All die Dinge, die ich letzte Woche erlebt hab, benötigen halt ihren Platz!

Unsere Gruppe bestand aus 4 Personen. 3 Reutlingern und ein Mädel aus Bremen. Also eine gute Kombination mit 3 Schwaben und einer Norddeutschen. Nach 1 Woche Intensivkurs schwäbisch versteht nun auch sie uns immer.

Freitag 24.09.2010

Vorbereitung

Nach langem Ausschlafen, aufgrund eines Geburtstags in unserem Haus (bin nach 5 ins Bett), haben wir unsere Sachen gepackt und abends um 5 Uhr unser gemietetes Auto bei Europcar abgeholt. Wir waren doch sehr positiv überrascht über die Größe des Autos, wir haben mit was Kleinerem gerechnet. Ein Chevrolet Aveo in weiß, wie neu, erst 200 km auf dem Tacho. Somit hatten wir mit unserem vielen Gepäck auch kein Problem, denn auch der Kofferraum war recht geräumig.
Wir packten also unsere Sachen und gingen zeitig zu Bett um für die bevorstehende Woche ausgeruht zu sein.
Unser Hauptreiseziel war der Krügernationalpark im Nordosten Südafrikas. Er ist einer der bekanntesten Parks in Afrika. Sonst hatten wir eigentlich nicht viel geplant und der Rest sollte einfach spontan klappen.

Samstag 25.09.2010

PE --> Johannesburg

In aller frühe um 5 Uhr klingelte unser Wecker und wir haben uns um 5:30 Uhr auf den Weg gemacht. Die ersten 700 km unseres Tages waren uns schon von unserem Ausflug nach Bloemfontein einige Wochen zuvor bekannt. Jedoch war nicht Bloemfontein unser Tagesziel, sondern die größte Stadt Südafrikas: Johannesburg oder auf südafrikanisch Jo´burg. Zuvor hattenwir noch leichte Bedenken aufgrund des weiten Wegs, es waren immerhin 1050 km von PE nach Jo´burg. Jedoch hat alles gut geklappt nach ein paar Tankstopps und kürzeren Pausen sind wir dort um 4 Uhr angekommen. Und ich muss sagen, ich war überwältigt von der Größe der Stadt. Ich war zuvor natürlich auch noch nie in einer Stadt mit 5,7 Millionen Einwohnern.
Nun kam das größte Problem auf uns zu, wie findet man in so einer Stadt ein Backpacker ohne gute Straßenkarten und inmitten sovieler Menschen und Autos. Nach einigen Irrfahrten durch Straßen, die eher einem Marktplatz als einer Straße ähnelten haben wir dann einen Backpacker gefunden. Wir haben so ein paar Bücher dabei, die uns bei der Suche danach ein wenig unterstützen. Dort sind wenigstens die Namen und die ungefähren Adressen aufgeschrieben.
Nach der langen Autofahrt haben wir uns dann erst mal ein wenig ausgeruht und ne ordentliche Dusche genommen. Unser Backpackerinhaber war sehr freundlich und wir haben so ein bisschen erfahren was wir am nächsten Tag in Jo´burg machen können. Abends wollten wir noch in den Stadtteil Melville, ebenfalls auf Empfehlung vom Backpacker, zum ein bisschen ins Nachtleben einzutauchen. Aber wie es so ist, bei Nacht findet man sich in dieser Stadt halt noch weniger zurecht und nach 1 Stunde umherfahrt und nach mehrmaligem Nachfragen haben wir dann aufgegeben und sind zurück ins Backpacker und haben dort noch ein Gute Nacht Bier zu uns genommen.

Sonntag 26.09.2010

Johannesburg

Der ganze Tag war für Johannesburg reserviert und wir hatten also Gelegenheit die Stadt zu erkunden. Morgens sind wir ins dortige Apartheid Museum gefahren.
Dort war alles über die Geschichte Südafrikas dokumentiert. Die Trennung zwischen Schwarz und Weiß, die Apartheidgesetze ab 1950, die Proteste dagegen und die letztendliche Aufhebung der Gesetze ca. 1990. Es war alles sehr ausführlich dokumentiert und man hat einen guten Eindruck von den ganzen Geschehnissen bekommen, die in Südafrika im letzten Jahrhundert stattgefunden haben. Schwer zu glauben, dass diese Ereignisse gerade Mal vor 20 Jahren geschehen sind. Auch von Nelson Mandela, einem der Leute, die sich immer gegen die Apartheid geehrt haben und letztendlich später auch Präsident Südafrikas wurde, war die Lebensgeschichte aufgezeichnet. In dem Museum hätte man höchstwahrscheinlich den ganzen Tag verbringen können, jedoch wollten wir auch noch was anderes sehen.


Wir haben uns anschließend auf den Weg zu einem Turm mitten in der Innenstadt Jo´burgs gemacht, von dem wir glaubten von oben die Aussicht genießen zu können. Leider haben wir keinen Eingang gefunden und somit war dieses Highlight gestrichen.
Das nächste Ziel war das WM Stadion Soccer City.

 Dieses Stadion wurde extra für die WM gebaut und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Soccer City liegt in Soweto, einem Township von Jo´burg. Soweto heißt soviel wie South Western Township. Wir kamen am Stadion an, überall parkten Autos und es war die Hölle los. Wir stellten also auch unser Auto ab und liefen die letzten Meter Richtung Stadion. An dem Tag fand also zufällig das Spiel zwischen den Orlando Pirates und den Kaizer Chiefs statt. Wir schossen ein paar Photos und fragten nach Karten fürs Spiel, leider gab´s von offizieller Seite keine mehr. Wir wollten schon wieder Richtung Auto zurück, da bekamen wir 4 Karten angeboten. Anfangs waren wir ein wenig misstrauisch, jedoch begleitete uns der Verkäufer bis zum Eingang und die Karten stellten sich wirklich als Originale raus. Das Spiel war zwar schon im vollen Gange, aber die paar Euro haben sich trotzdem voll gelohnt. Die Stimmung war herrlich und das Stadion war mit ca. 70 000 Personen gefüllt.

Das Spiel war jetzt nicht so der Hammer aber die Atmosphäre und das riesige Stadion haben für alles entschädigt.

 Wir erlebten also noch ein südafrikanisches Fußballspiel in WM Finalstadion und somit konnten wir den Tag als sehr erfolgreich bezeichnen. Wir verließen das Stadion kurz vor Schlusspfiff um dem Verkehrschaos ein wenig zu entkommen. Es ging zurück ins Backpacker und wir ruhten und für den nächsten Tag aus.

Montag 27.09.2010

Nelspruit

Nach einigem Überlegen haben wir uns entschlossen Richtung Nelspruit weiterzufahren, also Richtung Krügernationalpark, und dort einen kleinen Abstecher nach Swaziland zu machen. Das hieß also wieder um 6 Uhr aufstehen und um 7 Uhr losfahren. Von Jo´burg waren es nochmal ca. 450 km nach Nelspruit. Morgens stellte sich uns dann die schwere Aufgabe bei Berufsverkehr aus Johannesburg rauszufinden und dann noch die Richtige Straße zur Weiterfahrt zu erwischen. Dank guter navigatorischer Fähigkeiten und ein wenig Glück haben wir auch das gut gemeistert. In Nelspruit waren wir um kurz nach 13 Uhr und von dort ging es weiter nach Swaziland. Ein kleiner Zwischenstopp am dortigen WM Stadion, das mitten in der Leere steht und so aussieht als ob es kein Mensch nach der WM mehr benötigt.

Und weiter gings nach Swaziland. Wir kamen an ein altes etwas verblichenes Schild, das die Grenze in 40 km vermutete und um 4 Uhr die Grenze schließt. Die Fahrt führte uns über steile Bergstraßen, die mich an die Alpen erinnerten, leider versperrte uns der Nebel die Aussicht.


Unser Tank ging allmählich auch zur Neige und um 3 Uhr entschlossen wir uns umzudrehen, weil zum einen die Grenze um 4 Uhr schließt und unser Tank verdächtig leer aussah.
Also fuhren wir zurück nach Nelspruit zu unserem vorbgebuchten Backpacker, dem FunkyMonkey, und genossen dort den restlichen Tag. Das Wetter war nicht mehr so schön aber dafür der Backpacker echt originell aufgemacht. Abends haben wir noch kurz gekocht und früh unsere Schlafstube aufgesucht.


Dienstag 28.09.2010 + Mittwoch 29.09.2010

Krüger Nationalpark

Die 2 Tage waren wir jeweils 12 Stunde im Park mit unserm Auto unterwegs und haben die ganze Tierwelt bestaunen können. Dienstags sind wie um 5:30 Uhr aufgestanden und sind am südlichen Malelane Gate in den Park reingefahren. Das Wetter war, wie es sich Tags zuvor angedeutet hatte, bedeckt. Eigentlich recht vorteilhaft, es war angenehm kühl in unserem Auto. Da es gerade erst Frühling wird war die Landschaft im Park recht ausgetrocknet und recht braun. Dafür sieht man jedoch die Tiere zwischen den Kahlen Sträucher und Büschen besser wie im Sommer.

Es war einfach nur gigantisch die 2 Tage dort. Alle Tiere, die man sich vorstellen kann, haben wir gesehen. Manchmal sind wir einfach nur im Auto gesessen und haben dem ganzen Leben ne lange Zeit zugeschaut.
Nur mal ein kurzer Überblick was wir alles so gesichtet haben:
Löwen, Leopard im Baum, Geparden auf Streifzug, Nashörner, Nilpferde, Krokodile, Elefanten, Hyänenhund beim Stillen, Giraffen, 2 große Büffelherden, viele Impalas und weiter Bockarten und viele bunte Vögel.
Im Park gab es dann verschiedene Vegetationszonen in denen es recht unterschiedlich aussah. Einmal dicht mit Bäumen bewachsen, dann wieder nur Steppe. Also alles sehr abwechslungsreich. Die Bilder werden euch den Rest erzählen.







Die besten Zeiten waren morgens und abends kurz vor Sonnenuntergang, dort haben wir die meisten Tiere gesehen. Wir hatten also nach den 2 Tagen die Big Five (Löwe, Nashorn, Büffel, Leopard und Elephant) und noch mehr gesehen. Viele davon aus nächster Nähe.
Am zweiten Tag kurz vorm Rausfahren sind noch 3 Löwen direkt auf der Straße an unserm Auto vorbeispaziert. Einfach nur herrlich.
Am Mittwoch war dann das Wetter super, es war heiß im Auto und wir sind um 6 Uhr am Gate gewesen und haben auf die Öffnung gewartet. Wir haben von Dienstag auf Mittwoch in Hazyview übernachtet und sind morgens durchs Phabenigate in den Park gefahren. Nach 2 Tagen haben wir also alle interessanten Tiere gesehen und 2 wunderschöne Tage waren vorüber.

Abends haben wir nach 2 Stunden Irrfahrt und vielen Telephonaten unser Backpacker inmitten des Buschs gefunden. Er lag in der Nähe des Orpen Gates. Wir waren also erst um 9 Uhr dort, waren in einer Rundhütte untergebracht und der Vermieter erzählte uns gleich am Anfang eine etwas besorgniserregende Geschichte.


Er sagte zu uns wir müssen immer die Türe hinter uns schließen und sie nie offen stehen lassen. Ein Tag zuvor war eine Familie in der Hütte hatte die Türe während dem Grillen trotz Vorwarnung offen. Kurz darauf schrie eines der Kinder laut und rannte aus dem Haus raus. Ja – es war eine grüne Mamba in der Küche, eine Giftschlange. Der Vermieter hat sie anschließend erschossen und wir haben noch einen leichten Blutfleck gesehen. Dann erzählte er uns noch von einem Bekannten der von einer Natter gebissen wurde und es nicht überlebt hat. Somit waren wir fürs erste geschockt und während der Erzählung ging auch noch das Licht aus. Der Vermieter hatte vergessen Strom zu kaufen und somit blieb es für eine Weile dunkel bis er in der Stadt welchen gekauft hatte. Es war also eine sehr abenteuerliche Nacht, aber wir haben natürlich immer darauf geachtet die Türe sofort zu schließen. Die Nacht haben wir auch gut überstanden und ein weiterer Tag stand bevor.

  


 




Donnerstag 30.09.2010

Blyde River Canyon

Wir beschlossen, da wir im Park alles gesehen hatten, die restliche Gegend zu erkunden.
Etwas westlich vom Park liegt die Panorama Route und das Blyde River Canyon Nature Reserve. Dort hat sich der Blyde River in einen Weg durch die Berge gebahnt. Die Schluchten sind an manchen Stellen bis zu 700 Meter tief. Die Fahrt führte uns also zu verschiedenen Aussichtspunkten. Und wie alles zuvor war auch diese Fahrt einfach nur lohnenswert. Die Aussicht war genial und wir sind bei strahlendem Sonnenschein einfach nur dagesessen und haben die Welt genossen. Ich glaub die Bilder sagen den Rest.
Einige Wasserfälle, benannt nach Berlin, die Berlin Falls und nach Lissabon, die Lisbon Falls und die Mac Mac Falls waren auch noch auf unserer Tour zu sehen.




Nach einem kurzen Anruf beim Touricenter von Swaziland entschlossen wir einen zweiten Anlauf dort hin zu unternehmen. Wir fuhren also zu einem anderen Grenzübertritt, der erst um 10 Uhr schließt und reisten so nach Swaziland ein. Erst mussten wir auf südafrikanischer Seite ausstempeln dann bei den Swazis wieder einstempeln. Dann waren wir also in Swaziland, einem ziemlich kleinen Land zwischen Südafrika und Mozambique. Wir suchten also nach einem Backpacker und fanden auf Anhieb ein sehr Schönes. Wir kochten uns abends noch was und saßen noch etwas auf der Terrasse und haben uns mit einer anderen Deutschen, die gerade auch dort war, unterhalten.

Freitag 01.10.2010

Swaziland

Wir standen, wie immer recht früh, um 6:30 Uhr auf und genossen unser Frühstück im Sonnenschein auf der Terrasse des Backpackers. Schon um diese Uhrzeit war´s so warm, dass man gut in kurzer Hose und T-Shirt dasitzen konnte.
Anschließend sind wir in einen Memorialpark für den König Sobhuza II gefahren. Der König einigte das Land und hatte 120 Frauen und 600 Kinder.
Bei der anschließenden Fahrt in die Hauptstadt Mbabane kam uns eine Eskorte entgegen, wir vermuteten, dass der derzeitige König in einem Auto saß. Die Hauptstadt war jetzt nicht so interessant wir sind nur kurz durchgefahren.
Anschließend ging die Fahrt Richtung Süden Swazilands und wieder zur Grenze raus.
Durban

Wir fuhren anschließend noch bis Durban, einer weiteren Großstadt in Südafrika mit 3,5 Millionen Einwohnern. Dort angekommen gings ans Moses Mabhida Stadion, dem Fifa Stadion bei der WM. Ein neues Stadion, super gebaut, vom Aussehen und Umgebung top. Dort trafen wir auf 5 andere aus unserem Haus, sie erzählten uns von einem Rugbyspiel am abend im ABSA Stadion, wir kauften uns also kurzerhand noch 4 Tickets und schauten uns das Rugbyspiel zwischen den Sharks und den Leopards an. Ein herrliches Stadion mit sehr steilen Tribünen. Direkt neben dem Moses Mabhida Stadion. Das Spiel war eher mässig, die Sharks gewannen am Ende sehr deutlich.



Anschließend gings auf Backpackersuche und der dritte, in dem wir um halb 11 ankamen, hat uns dann letztendlich zugesagt. Wir tranken noch mit unseren Hauskollegen, die auch dort nächtigten, ein Bierchen und gingen ins Bett.

Samstag 02.10.2010

6 Uhr aufstehen -- Fahrt von Durban nach Port Elizabeth
Uns stand wieder eine lange Fahrt bevor, ca. 950 km. Durch teilweise sehr bergiges Gebiet ging es dann heimwärts.
Um 7 Uhr waren wir dann zurück in unserer Heimatstadt PE, in der eine Woche zuvor alles angefangen hat.

Fazit:
An meinem Bericht wird man es wohl merken, mir hat´s richtig gefallen und ich werd mich wahrscheinlich noch lange an diese Woche zurückerinnern können. Am Ende der Woche standen 4500 km und viele einzigartige Erlebnisse zu Buche. Auch das ab und an harte frühe Aufstehen hat sich voll ausgezahlt, bei dem was wir alles gesehen haben. Ein Lob geht auch noch an meine 3 Reisebegleiter, es hat viel Spaß gemacht mit ihnen umherzufahren und mit ihnen unterwegs zu sein.

So jetzt reichts aber!

Gruß Hops

Sonntag, 19. September 2010

Neuigkeiten aus PE

Die letzten 2 Wochen verliefen eigentlich ziemlich ruhig. Keine größere Unternehmung und riesen Aktionen standen auf dem Programm.

Unser wöchentliches Leben läuft ziemlich nach demselben Muster ab. Morgens gehen wir an die Uni und verweilen dort ein paar Stunden bis uns die Mittagspause und der Hunger zum Aufhören bewegt. Die Mittagspause wird dann meistens zum Feierabend. Am Freitag hatten wir wieder ein Meeting mit unserem Ingenieur. Wir haben ihm wieder mal ein paar Konzepte vorgestellt und haben ihm ein paar Fragen gestellt bezüglich unserer Weiterarbeit. Er war wiederrum begeistert von unseren Vorschlägen, wie schon oft, und nun dürfen wir nächste Woche am Mittwoch bei einem Meeting einiger GM Ingenieure anwesend sein. Das wird sicher sehr interessant werden.

Letzte Woche war auch ein Professor aus Reutlingen in PE. Mit ihm haben wir uns dienstags getroffen und haben ihm erzählt was wir machen. Er ist für die ganze Südafrika-Praxissemestersache verantwortlich. Wir redeten über anfängliche Probleme, über unser Praktikum und über das Land an sich. Es war also relativ interessant. Er war selber schon längere Zeit hier unten in PE, hat hier Vorlesungen gehalten und kommt eigentlich jedes Jahr mindestens einmal hierher.
Nunja für ihn war es auch ein offenes Geheimnis, dass sich unsere Arbeit in Grenzen hält. Er fragte uns, ob wir denn am nächsten Tag wieder an der Uni in unserem Arbeitsraum anzutreffen wären. Wir sagten natürlich, dass wir jeden Tag da sind. Sein Kommentar: Dann glaub i halt des au no!
Ja er weiß glaub ich, dass wir uns hier nicht überarbeiten.

Ja so gehen die Wochen auch vorüber. Gestern war dann wieder mal etwas Neues angesagt. Wir haben uns Karten für die Cricket Airtel Championsleague gekauft. Hier spielen die besten Cricketmannschaften der Welt gegeneinander. Gestern waren 2 Spiele im St. George´s Park in PE.
Angefangen hat das erste Spiel um 13:30 Uhr.

Wir saßen auf einer Wiese und schauten, dem am Anfang leicht seltsam wirkenden Sport, zu. Nach einiger Zeit verstanden wir die Spielregeln und es war relativ interessant zuzuschauen. Das Spiel ähnelt Baseball, aber es ist dennoch völlig anders. Zu einem Cricketspiel gehört, wie uns gesagt wurde, unbedingt Bier. Das ist so wie man zum Grillen Fleisch braucht! Außerdem wird mit der Zeit das Spiel auch ab und zu langweilig. Eine Mannschaft darf immer 20 Overs Bälle werfen. Pro Over je 6 Bälle. Das heißt eine Mannschaft wirft immer 120 Bälle und dann wird gewechselt. Also ein ziemlich langwieriger Prozess. Das Wetter spielt in den letzten Tagen leider auch nicht mehr so mit und es hat ab und zu leicht angefangen mit Regnen. Um 17:30 Uhr war dann das zweite Spiel an der Reihe. Gegen 8 haben wir uns nachdem sich das Stadion relativ geleert hat auf den Weg zur Tribüne gemacht. Wir hatten zwar keine Karten dafür, aber es war auch niemand der uns kontrolliert hätte. Also verfolgten wir aus dem obersten teil des Stadions den Rest des Spiels. Dies wurde sogar gegen Ende echt spannend weil die Verlängerung über den späteren Sieger entscheiden musste. Gegen 9 Uhr war dann das Spiel entschieden. Wir ruhten uns dann abends von dem harten Tag aus und schliefen erst Mal aus.

Heute war es den ganzen Tag recht bewölkt, ab und an mal ein bisschen Regen. Eigentlich war für heute nichts geplant, aber ein Anruf brachte uns zu einer Unternehmung der besonderen Art.

Andere Deutsche, auch Reutlinger Studenten, die wir kennen haben jemanden kennen gelernt der im Walmer Township in PE lebt. Townships sind Gebiete in denen früher während der Apartheid die schwarze Bevölkerung gelebt hat und heute bestehen diese Gebiete immer noch weiter. Wir sind also zu 6 dort hingefahren und wurden von 2 jungen Männern freudig empfangen.

Bevor ihr nun mitbekommt wie es in einem Township so zugeht, will ich kurz darauf eingehen, was wir davor über Townships gehört hatten. Aus bisherigen Erzählungen wurde uns immer vor solchen Gebieten und den Leuten dort gewarnt. Uns wurde immer abgeraten dort hinzugehen. Also eher alles relativ negative Stimmen.
Ja unsere beiden Führer erzählten uns etwas über die Geschichte des Townships und über die Leute die in den Townships wohnten und immer noch wohnen.

Derzeit leben dort auf rund 4 Quadratkilometern 85 000 Schwarze und Colureds. Unser Führer, ich hab leider seinen Namen vergessen, erklärte uns das Leben im Township und erzählte uns von der „Humanity“ die in so einem Township herrscht. Die „Humanity“ , Menschlichkeit, sagt aus, dass jeder dem anderen hilft wenn er irgendwelche Probleme hat. Fehlt jemand zum Beispiel Salz zum Kochen hilft ihm der Nachbar aus der noch Salz übrig hat. Das Leben ist wie das Leben in einer einzigen großen Familie, jeder kennt jeden und hilft Jedem. Sie führten uns in Walmer Airport Valley, den am Schlechtesten ausgebauten Teil des Townships. Kein fließend Wasser, legal kein Strom, nur illegal über irgendwelche alten Kabelleitungen verlegt. Alle Bewohner von 3 langen Straßen müssen sich Wasser an einer einzigen Pumpstation holen und in Eimern in ihre Hütten transportieren. Die Hütten sind meist aus Wellblechen und einfachen Holzpallisaden aufgebaut. Im Inneren ,wir durften uns 2 Hütten von innen ansehen, befindet sich so das nötigste was man zum Überleben braucht, ein Bett eine kleine Küche mit einem Paraffinbrenner und ein kleines Sofa. Und dass alles auf vielleicht 12 Quadratmetern.

Mittlerweile, nach dem Ende der Apartheid in den 90er Jahren wurden von der Regierung die Townships „renoviert“ und unterstützt. Es gibt mittlerweile Schulen im Township und die Regierung baut neue Häuser. Diese Häuser sind vom Standard doch weit besser, als die selber gebauten Hütten.

Bei unserer Tour hat uns jeder der uns gesehen hat freundlich begrüßt, die Kinder kamen hergerannt und wollten ein Foto machen. Also alles in allem genau das Gegenteil dessen, was uns zuvor so zu Ohren gekommen ist.
Nach 2 Stunden war dann die Tour zu Ende und wir haben so einen Eindruck bekommen wie das Leben in den Townships früher war und wie es jetzt ist.

Es war sehr beeindruckend, wie Leute so zufrieden sein können, in doch so schlechten Wohn und Lebensverhältnissen. Wie Leute so freundlich sein können gegenüber Weißen, die sie Jahrelang unterdrückt haben und viel besser leben wie Sie. Das hat mich schon richtig beeindruckt. Es ist halt ein völlig anderes Bild nochmal von Südafrika, aber ich bin froh auch mal dieses Bild gesehen zu haben. Denn auch Townships und ihre Bewohner gehören zu Südafrika und zu dem Leben hier.

Ich kann jedem nur empfehlen, der mal die Gelegenheit zu so einer Tour bekommen sollte, macht sie mit!

Somit ging für mich ein erlebnisreicher Tag zu Ende!

Ich wünsch euch Allen ne schöne Woche!

Liebs Grüßle Hops